Auf dieser Seite wird zwischen Schalt- und Stromlaufplänen unterschieden. Fachmänner stöhnen jetzt vielleicht, weil es eigentlich keinen Unterschied gibt, zumindest nicht für den Fachmann.
Der Unterschied hier ist daß den "Schaltpläne" in ungefähr die Lage der Verbraucher im Auto entnommen werden kann und - was vielleicht noch wichtiger ist - die Kabel in ihrer entsprechenden Farbe dargestellt werden. "Stromlaufpläne" hingegen zeigen eine nach Funktionsgruppen unterteilte Sicht auf die elektrische Anlage ohne Rücksicht auf die Lage der Verbraucher, zudem werden die Farben der Kabel oft nur angegeben, aber nicht eingezeichnet.

Je nach Herkunft enthalten die Pläne Kabelfarben, Kabelquerschnitte und Anschlußbezeichnungen - oder auch nicht. Da sich die elektrische Anlage abhängig vom Baujahr aber nur in wenigen Punkten wirklich wesentlich unterscheidet, kann man auch mehrere Pläne gleichzeitig verwenden.
Einige der Pläne, vor allem für ältere Fahrzeuge, sind für die US-Ausführung. Die wichtigsten Unterschiede hier sind mögliche Änderungen an der Motorelektrik (speziell für Kalifornien) sowie der Beleuchtungsanlage (Standlich vorne mit in den Blinkern) und der Blinkanlage (US-Ausführungen haben die Winker bereits früher verloren), ansonsten kann man aber auch diese verwenden.

Velegepläne

Verlegepläne waren die ersten Pläne, in denen die elektrische Anlage eines Fahrzeugs beschrieben wurde. Die Verbraucher und die Verkabelung wurden in ihrer eingebauten Position dargestellt. Solange die Anlage entsprechend einfach war war diese Art der Darstellung ausreichend, mit zunehmender Komplexität wurde diese Art der Darstellung aber unbrauchbar. Vom Käfer selbst gibt es keine Verlegepläne, es gibt allerdings Zeichnungen aus denen hervorgeht, wo der Kabelbaum im Fahrzeug langläuft.
Die wichtigste Änderung (neben der Einführung eines zentralen Sicherungskastens) in dieser Hinsicht wurde ca. im August 1964 druchgeführt, als der Hauptkabelstrang vom linken Dachholm (rechter Unterholm im Cabriolet) zur Sicke am linken Unterholm wanderte.

Verlauf des gesamten Kabelbaums (rot) für Käfer ab August 1964

Schaltpläne

komplette Schaltpläne

Die Pläne sind teilweise für Fahrzeuge in US-Ausführung. Diese sind an der Zusatzverkabelung vom Standlicht zu den vorderen Blinkleuchten zu erkennen

(Warnblinker erscheinen zum ersten Mal in Schaltplänen ab August 1965)

• VW 1200, Typ 1 (August '61-'62) (Schaltplan (s/w))
• VW 1200, Typ 1 (bis August 1965) (Schaltplan (farbig))
• VW 1300, Typ 1 (ab August 1965) (Schaltplan (s/w))
• VW 1500, Typ 1 (ab August 1968, US) (Schaltplan (s/w))
• VW Typ 2 (ab August 1967, US) (Schaltplan (s/w))
• Typ 3 (ab August 1965, US) (Schaltplan (s/w))

Teilpläne

• Blinkanlage mit Warnblinker
• Licht - Standardschaltung
• Licht - alte Version mit Fußschalter
• Nebelscheinwerfer & -schlußleuchte
• Scheibenwischer - Standardschaltung mit Endabstellung
• Scheibenwischer - Standardschaltung ohne Endabstellung
• Scheibenwischer - Ausführung mit Intervallbetrieb

Stromlaufpläne

• abstrakte, nach Funktionsgruppen getrennte Ausführung der Schaltpläne für Fahrzeuge älteren Datums (bis 1969), teilweise US-Ausführung

  Verkabelung Motor

  • alle Typen (schematisch, 1949 - 1953)
  • alle Typen, (schematisch, 1954 - 1960)
  • alle Typen, (schematisch, 1961 - 1965)
  • alle Typen, (schematisch, 1966 - 1969)
  • T3 mit Einspritzung, (US, schematisch, 1966 - 1969)

  Verkabelung Chassis

  • alle Typen (schematisch, 1949 - 1953)
  • alle Typen, (schematisch, 1954 - 1957)
  • alle Typen, (US, schematisch, 1958 - 1965)
  • T1, T3, (US, schematisch, 1966 - 1969)
  • T2, (US, schematisch, 1966 - 1967)
  • T2, (US, schematisch, 1968 - 1969)

• moderne abstrakte Ausführung der Schaltpläne, für Fahrzeuge neueren Datums (ab ca. 1967) [in jedem guten Reparaturhandbuch zu finden]

Anschluß des Steuergeräts bei Benzineinspritzung

• Benzineinspritzung (wahrscheinlich Typ 3) ohne Kaltstarteinrichtung (vor 1971)
• Benzineinspritzung (wahrscheinlich Typ 3) mit Kaltstarteinrichtung (vor 1971)